Unsere Kaninchen

Puschel, Flöckli, Archie, Nanuk und Nougat

Eine wunderbare Kaninchen-Patchwork-Familie hat sich zusammen gefunden. Sehr unterschiedlich, doch mit einer solidarischen Gruppendynamik. Wie staunen immer wieder, über die wunderbaren Szenen.

Archie & Nanuk – Perfektion ist keine Form von Frieden

Archie und Nanuk wurden als kleine Geschöpfe aussortiert mit xx markiert und auf dem Weg ihr Leben zu verlieren, weil sie nicht den Züchterkriterien entsprechen. Heute schnuppern sie sich durch Hofnarrien - dürfen hier einfach leben und sind nicht weiter den verdrehten Nutzungsideen der Gesellschaft ausgesetzt.

XX steht für „du wirst getötet, weil du äusserlich nicht perfekt bist.“

Aus züchterischer Sicht.

Die zwei Kaninchen sind bei uns gelandet, weil der eine ein wenig blind ist auf dem einen Auge, der andere eine klitzekleine Tendenz zu X-Beinen hat. Eine beherzte Dame setzte sich für die beiden ein und konnte sie mitnehmen. Kaninchen halten für allerlei vom Menschen ausgedachte Funktionen her. Sie werden Fleisch, Tierversuche, zu Unterhaltungszwecken oder als Haustiere gezüchtet. Sie werden also je nach „Bedarf“ gegessen, betestet, vorgeführt oder gestreichelt. Nichts davon wird ihrem Wesen und ihren Bedürfnissen gerecht. Das Ganze beginnt mit den ersten paar Lebenswochen, wo sie in Einzelboxen keine Bewegungsfreiheit haben. Als Fleischtiere verbringen sie dort ihr Leben bis sie „schlachtreif sind. Als Versuchstiere landen sie bald auf dem Labortisch. Zu Unterhaltungszwecken sind sie schnell im Zirkus oder in anderen Shows. Als „Haustiere“ in einem Tiershop und dann oft in einem viel zu kleinen Gehege, wo sie von Kindern ab und zu rausgeholt und rumgetragen werden. Was sie meist in Angst und Schrecken versetzt. Denn: Kaninchen sind Beutetiere, die immer auf der Hut sein müssen, dies im Freien mit genug Verstecken ausgezeichnet können und es lieben weite Strecken am Tag rumzuhoppeln. Ganz abgesehen davon geht Tierzucht nie ohne Ausmerzung. Im Gegenteil, das ist ja gerade ihr Kern.

Archie und Nanuk

Nougat

Nougat, wie dein Fell, so dein Name.

Wir heissen dich herzlich willkommen in der närrischen Häschen-Truppe. Weil deine Langohr-Freund:innen irgendwann gestorben waren und es schien als hättest du manchmal Mühe mit dem Verstehen von anderen Kaninchen, warst du lange Zeit alleine. In letzter Zeit konnte man dir deutlich anmerken, dass dir etwas fehlt, Kaninchen leiden leise, wenn sie einsam sind, sie brauchen unbedingt Gesellschaft. Und so durftest du schliesslich bei uns einziehen. Manchmal braucht die Vergesellschaftung einfach etwas Zeit.

Nun behoppelst du munter unsere Kaninchen-Gang und hast dich auch schon an deine Mitbewohnerinnen, die Hühner, gewöhnt. Wir freuen uns, dass du bei uns bist!

Puschel

Puschel

Puschel

Puschel war der einzig Hinterbliebene einer lieben Frau und alleine ist kein Kaninchen und kein Hase glücklich. Und so kam er zu uns.

Er mag etwas missgestimmt ausschauen, doch dieser Eindruck täuscht, denn eigentlich ist er superhappy hier und, eher ungewöhlich für Kaninchen, wird auch gern mal gestreichelt. Auch er ist kein Kuscheltier, aber ein sehr freundliches Puschelschätzchen.

Antonin und Archimedes

Antonin und Archimedes

Euer Dasein (Leben kann mensch das nicht nennen), startete in der kalten und sterilen Umgebung eines der vielen Tierversuchslabore. Ihr konntet kein einziges eurer Bedürfnisse für ein glückliches Leben nachgehen. Den Kontakt zu anderen Kaninchen kanntet ihr nicht, die Sonne und den Himmel hattet ihr noch nie gesehen und Gras hattet ihr nie gespürt.

Eigentlich ist es verboten Kaninchen alleine zu halten. Aber nur, wenn sie als Heimtiere registriert sind. Als sogenannte Nutz-, oder Versuchs-Tiere ist es erlaubt.
Jedes Jahr werden unzählige Kaninchen (generell Tiere) in unsinnigen Tierversuchen gequält. Auch in der Schweiz. Es ist schon lange bekannt, dass Tierversuche nicht nur aus ethischer Sicht untragbar sind, sondern auch aus medizinischer Sicht keinen Sinn machen. Die Übertragbarkeit fehlt schlechthin. Was in der Humanmedizin zum Glück immer mehr umgesetzt wird, wird in Tierversuchen komplett ignoriert. Die sogenannte personalisierte Medizin (Gendermedizin). Dies ist die Erkenntnis, dass zum Beispiel der Körper von Frauen, ganz anders auf Medikamente oder bei Krankheiten reagiert. Aber nicht nur zwischen den Geschlechtern gibt es massive Unterschiede, sondern auch von Person zu Person. Das wissen wir eigentlich alle. Denkt nur daran, wer wie viel Kaffee verträgt oder eben nicht.

Aber die Resultate aus Tierversuchen sollen auf den Menschen übertragbar sein? Mittlerweile ist eigentlich klar, das Festhalten an Tierversuchen verhindert medizinischen Fortschritt.
Archimedes und Antonin hatten das grosse Glück nach den Versuchen freigegeben zu werden. Das ist zu 90% nicht der Fall. Meistens werden die «billigen» Tiere nach den Versuchen getötet. Nager gelten gemeinhin als «billige» Tiere und zum Beispiel Affen als «teure» Tiere.

Antonin und Archimedes kamen aus dem Labor zuerst zur wunderbaren Kaninchenhöhle. Dort wurden sie auf das Leben in Gesellschaft und Frischluft vorbereitet. Herzlichen Dank nochmals.

Und nun beglücken sie unsere Kaninchen Truppe. Herzlich Willkommen ihr beiden!

Aramis und Carlotta

Aramis und Carlotta

Unsere Enten

Jemsi, Isolde, Theodora, Bente, Arthus, Vreni und Lina

Jemsi wurde ganz allein plötzlich auf den Hof gebracht. Seine Entendame war vom Auto überfahren worden und nun war der Gute wirklich einsam. Zum Glück suchte Isolde, von ihrem Clan verstossen, mit ihren drei Jungen (Theodora, Bente und Arthus) einen Platz. Seit Juli 2015 bevölkert das wunderbare 5er Gespann den Hof und freut sich über den entstandenen Ententeich!

Kurz darauf kamen noch Günter, Vreni und Lina dazu. Günter suchte einen Platz, und fand ihn hier. Die schwarze Henne Bulgur kümmerte sich um die Integration. Der kleine grosse Macho wusste sich aber nach überwundener Schüchternheit nicht zu benehmen und versuchte Arthus aus der Gruppe zu vertreiben. Nachdem Arthus mit Theodora eine Weile im Garten neben dem Gehege logierte, fanden wir, dass es nicht sein kann, dass die sich nicht vertragen. Und wie das bei Machos so ist, war es ihm nur etwas langweilig ohne eine Vreni an der Seite. So durften Vreni und Lina auch noch hierher und machen seither mit ihrem lauten Geschnatter den Hof unsicher.

Weihnachten 2020 haben wir ein wundervolles Geschenk bekommen! Einen neuen Ententeich von Egli Jona!

Schaut, was dabei auch noch raus gekommen ist, hier auf dem Video!

https://youtu.be/0ODMQRkH4_c

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Bobby und Carlotta

Bobby und Carlotta

ZORRO

ZORRO

Danke, dass wir dank dir lieber Zorro den Mut hatten, Kaninchen einziehen zu lassen.