Unser Team
Sarah Heiligtag // Präsidentin des Vereins
ETHIK, KURSE, TIERPFLEGE und TransFARMation
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Narrhaft lange habe ich mich mit der Frage nach einem Lebensstil der Gewaltlosigkeit auseinandergesetzt. Mit der Frage wie wir mit unserem Tun und Schaffen, mit unserem Leben und Verhalten möglichst schadlos sein können, über Landesgrenzen, über Speziesgrenzen und auch über Generationengrenzen hinaus.
Mein Weg führte mich über das Studium der schöngeistigen und der praktischen Philosophie hin zum Unterrichten von Ethik junger und älterer Menschen, dem Versuch also, über den Verstand und die Vernunft die Essenz für ein friedvolles und zukunftstaugliches Miteinander zu ergründen. Doch nur wo die HAND mit hinein spielte und das HERZ angesprochen wurde, ergab sich ein echtes VERSTÄNDNIS für mich und mein Publikum. So wurde beispielsweise die Tierethik dann erfasst, wenn sie bei den Tieren stattfand. Zudem wurde auch mir immer deutlicher, dass alle und alles miteinander verbunden sind, und eine Integration der Tiere in die moralische Gemeinschaft keine Frage des Wollens ist, sondern des Müssens. Keine Gefühlsduselei, sondern notwendige Bedingung für das Wohlergehen von uns allen, ob Tier oder Mensch, ob nah oder fern, ob heute oder morgen. Der kleine Kosmos den wir auf HOF NARR schaffen möchten, soll ein kleines Beispiel sein, für ein neues Miteinander, das Zukunft baut und nicht zerstört.
Georg Klingler // Kassier des Vereins
ETHIK, KURSE, TIERPFLEGE UND LANDWIRTSCHAFT
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Rückblickend habe ich – so lange ich mich erinnern kann – immer etwas für den Schutz unserer Lebensgrundlage und das gemeinsame friedliche Zusammensein tun wollen. Auch heute will das eigentlich jedes Kind, oder? Leider vergessen das viele beim Erwachsen werden...
Mein Weg führte mich über das Studium der Umweltnaturwissenschaften und der angewandten Ethik zum Aufbau der Narren-Utopie in Hinteregg. Trotz der sich häufenden Anzeichen von Zerstörung leitet mich noch immer der Gedanke, dass es gar nicht viel braucht, um unseren Enkeln eine bessere Welt zu hinterlassen und wir nur einfach endlich mal damit anfangen müssten. Wir müssten uns selbst besser beim Wort nehmen, denn niemand möchte anderen Schaden zufügen oder Tiere misshandeln lassen. So glaube ich stur an das Gute in (fast) jedem Menschen und werde dafür manchmal für einen naiven Narren gehalten.
Wenn wir positiv tätig sind mit der eigenen HAND (nicht nur reden und mahnen), mit dem HERZ direkt und offen das wahrnehmen was ist (z.B. die Tierpersönlichkeiten auf unserem Hof) und mit unserem VERSTAND die Auswirkungen der eigenen Handlungen auf andere Lebewesen und unsere gemeinsamen Lebensgrundlagen verstehen, dann steht einer zukunftstauglichen Welt nichts im Weg. Meine Hoffnung ist, dass wir positive Impulse schaffen können bevor „der letzte Fluss vergiftet ist“ und wir feststellen müssen, „dass man Geld nicht essen kann“.
MELANIE // Aktuarin des Vereins
KURSE, MITWIRKERIN UND TIERPFLEGE
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Betriebswirtschaft studiert, sich in Entwicklungszusammenarbeit versucht und über Umwege zur Herzenssache, der Tierethik gefunden.
Immer schon liebte ich die Tiere, lange jedoch auf die herkömmliche Art. Wünschte ich doch, jemand hätte mir auf die Sprünge geholfen schon früher mein Bewusstsein zu schärfen, um zu erkennen…
Durch meine Arbeit für eine Stiftung für Tierschutz und Kinderbildung durfte ich Sarah kennen lernen und gemeinsam mit meinen zwei Kindern und meinem Hund zu diesem wunderbaren Projekt stossen. An meinen eigenen und uns umgebenden Kindern sehe ich, wie wichtig für sie die Tiere sind und wie sehr Kinder von Natur aus den Kontakt zu Tieren suchen. Die kleinen Menschen besitzen von Natur aus viel Empathie und Mitgefühl, das es zu erhalten gilt, wollen wir sie zu sozial kompetenten Mitgliedern unserer Gesellschaft ausbilden. Für sie ist es noch selbstverständlich, dass alle Lebewesen ein gleiches Recht auf Leben und Unversehrtheit haben, ihr Unrechtsbewusstsein ist gross.
Ich freue mich darauf vielen kleinen und grossen Menschen den Kontakt zu unseren geretteten Hoftieren zu ermöglichen und damit ihr HERZ zu öffnen, viele Informationen zu vermitteln, die der VERSTAND nicht ignorieren kann, tierfreundlich kulinarisch zu verwöhnen, mit interessierten Menschen gesellige und gemeinsam-HAND-anlegende Stunden zu erleben und den einen oder anderen Bewusstseinsfunken zu versprühen, damit in Zukunft viele Menschen an einer besseren Welt bauen.
VALENTINA
KURSE, MITWIRKERIN UND TIERPFLEGE
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Valentinas Herz ist riesengross, die Ideen für eine bessere Welt gehen ihr nie aus und die liebevolle Sorgfalt mit der sie alles angeht, sind unersetzlich. Sie glaubt an die Narren Vision, nicht nur weil sie selber eine Närrin ist, sondern auch weil sie ganz genau weiss, was damit verbunden ist. Sie schafft es mit ihrer Art direkt in die Herzen von Menschen klein und gross und manche Tiere singen schon, wenn sie um die Ecke biegt. Zum Beispiel Pan, der mit ihr sofort durchbrennen würde. Manchmal, da ist Valentina vor lauter Begeisterung übereifrig, so kann es passieren, dass ein Pferd sie bremsen muss, damit sie wieder durchatmet. Denn wir wollen die liebe Valentina ja noch ewig lange hier behalten. Schliesslich ist sie ein wichtiges Mitglied der Familie geworden.
RAFA
INFORMATIKNARR, VERANTWORTUNG SCHAFE UND ALLROUNDER
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Rafa ist neben seiner Vollzeitstelle ausserhalb des Hofes, schon eine ganze Weile eine wichtige Stütze der närrischen Vision geworden. Nicht nur weiss er handwerkliche Baustellen zu lösen, sondern er hilft auch im Stall oder bei Events in seiner “Frei”zeit engagiert mit. Seit 2021 trägt er ausserdem zusammen mit Melanie die Verantwortung für unsere Schafstelle und zusammen haben sie einen verlassenen Stall aufgemöbelt und ein Paradies für Schafe geschaffen. Als wäre das nicht schon genug, hat er auch noch ein revolutionären Daten Dashboard für das Kernteam geschaffen, bei dem wir eine perfekte Übersicht über die Medikamente, Pflege und Versorgung der Tiere haben. So sind wir online immer up to date und können all die vielen Extrabehandlungen unserer Schützlinge bestens im Auge behalten.
STEFAN
GEMÜSEANBAU-LEITUNG
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Der Hof Narr ist für mich ein Ort des Wachstums – in vielerlei Hinsicht.
Als Gemüsegärtner werde ich von dem natürlichen Kreislauf der Jahreszeiten begleitet: den Boden vorbereiten, Samen säen, Setzlinge pflanzen, die Pflanzen schützen und versorgen, beobachten, ernten und schließlich den Boden regenerieren, bevor mit dem neuen Jahr alles von vorne beginnt. Jeder Durchgang bringt neue Erfahrungen, Erkenntnisse und die Möglichkeit, aus dem Gelernten zu wachsen. In diesem Jahr darf ich diesen Prozess bereits zum vierten Mal auf dem Hof Narr durchleben.
Doch das Wachstum findet nicht nur auf unseren Gemüsefeldern statt – auch auf einer tieferen, gemeinschaftlichen und persönlichen Ebene ist der Hof Narr für mich ein Lernfeld. Mit der gemeinsamen Intention, eine friedliche und liebende Welt zu gestalten – ohne genau zu wissen, wie sie aussehen wird –, gehen wir jeden Tag einen Schritt weiter in Richtung dieses Traums. Wir lernen, wir probieren aus, wir wachsen – zusammen, im Einklang mit der Natur sowie den menschlichen und nicht-menschlichen Tieren.
Dieses Wachsen teilen wir mit vielen interessierten Menschen, inspirieren andere und lassen uns selbst inspirieren. Es ist ein ständiger Austausch, eine Bewegung, die sich ausbreitet. Ich bin glücklich und dankbar, ein Teil dieser Wachstumsbewegung zu sein.
MICHÈLE
TIERPFLEGE UND FÜHRUNGEN
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Den Hof Narr und seine Bewohner*innen unterstützte ich bereits länger als Patin und Helferin an ihren tollen Anlässen. Als sich dann die Gelegenheit ergab, mich als regelmässige Helferin einzubringen, war ich sofort begeistert. Und was mit einem halben Helfertag alle zwei Wochen begann, wurde schnell mehr - mittlerweile helfe ich mindestens dreimal in der Woche einen halben Tag auf dem Hof. Als Kuschelnärrin verbringe ich die andere Hälfte meiner Hoftage mit ausgiebigen Kuscheleinheiten, die wunderschöne, tiefe Bindungen zu den Tieren entstehen liessen und mir bereits viele unbeschreiblich schöne Momente geschenkt haben.
Einen kleinen Teil zu dieser inspirierenden Oase für Alle beitragen zu können, in dem ich mich mit vollster Hingabe um die verschiedenen Hofbewohner*innen kümmere, bedeutet mir sehr viel. Zu sehen, wie viel Vertrauen die Tiere – trotz allem was sie erlebt haben – uns Menschen noch entgegenbringen können, rührt mich immer wieder aufs Neue.
Als introvertierte schüchterne Person hätte ich mir nie vorstellen können, wie gern ich beim Besuch von Schulklassen auf dem Hof mitwirke. Wenn ich sehe, wie die Kinder Schweine zum ersten Mal als Individuen wahrnehmen und nicht mehr aufhören wollen sie zu kuscheln oder wie sie ein Huhn auf dem Schoss sanft in den Schlaf streicheln, dann schöpfe ich Hoffnung für die Zukunft.
Was mir der Hof Narr mit all seinen wundervollen Hofbewohner*innen bedeutet und wie viel Kraft und Energie ich aus meinen Tagen dort schöpfen kann ist nicht in Worte zu fassen. Aus meinem Leben ist der Hof auf jeden Fall nicht mehr wegzudenken.
LARISSA
TIERPFLEGE
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Meine Liebe zum Hof Narr hat angefangen als ich das erste Mal mein Patenschwein Madame Michèle besuchen durfte. Erstmals durfte ich einem Schwein auf Augenhöhe begegnen und es mit meinen Händen berühren. Das war schon immer mein Traum, weil sonst sieht man ja kaum Schweine im freien.
Ich weiss noch genau wie Valentina uns herzlich begrüsst hat und voller begeisterung die Geschichten aller tierischen Bewohner vom Hof Narr erzählte. Zudem schilderte sie den tagtäglichen Alltag der Tierindustrie und weshalb man kaum Schweine auf einer Wiese oder in der Sule trifft. Ich war schockiert und dachte, es kann ja nicht sein, dass ich 30 Jahre lang mit meinem Konsum zu so etwas grauenhaftes beigetragen habe und mich selber immer als tierlieb bezeichnete.
Danach habe ich alles mögliche im Tierschutz Gesetz recherchiert und mir Dokumentationen angeschaut. Dadurch wurde mir einiges bewusst und meine Welt brach zusammen. Von da an änderte sich alles und mir war klar was meine Mission des Lebens ist. Diese spricht direkt zum Herzen, denn wir tragen alle ausnahmslos diese eine Substanz in uns; die Liebe!
Und so bin ich durch Vali von ein bisschen helfen an Events in den Stall gekommen und die Arbeit macht mir enorm viel Spass.
Die Menschen und die Tiere vom Hof Narr haben mich zu einem besseren Menschen gemacht und stärken mich tagtäglich aufs neue. Für mich ist es ein Privileg hier mitzuwirken und ich hoffe so auch andere inspirieren zu können.
LILYA // Tochter von Melanie, Enyas liebste Menschin und wichtige Stütze seit der ersten Stunde
MITWIRKERIN, MITDENKERIN UND TIERFLÜSTERIN
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Als die kleine Lilya 2012 zum ersten Mal auf den Hof kam, steuerte sie direkt auf die Pferde zu. Ob sie damals ahnen konnte, welch tiefe Freundschaft sie mit Enya später verbinden würde? Enya, eine Stute, die so viele Vertrauensbaustellen hatte, wie man es sich kaum vorstellen kann. Heute, zu grossen Teilen Dank Lilyas Geduld und Liebe, eine selbstbewusste Stute geworden, die sogar an Kühen und Wasser vorbei stolziert. Natürlich hatte Lilya auch für alle anderen Tiere ein grosses Herz und eine besondere Fähigkeit in der Kommunikation mit ihnen. Doch nicht nur das, schon als kleines Mädchen erklärte sie Besuchenden schlüssig den Hof, führte mit viel Pfiff das NARRBucks und half stets mit, wo sie konnte. Mittlerweile ist sie zur grossartigsten jungen Frau herangewachsen, die sich die Welt, und wir natürlich, nur wünschen können, und mittendrin in der närrischen Veränderung der Welt. Dabei nutzt sie ebenfalls die Werkzeuge der Poesie, Sprache und Kreativität, ganz im Sinne einer Närrin. Unvorstellbar, ein Hof Narr ohne Lilya, zum Glück ist sie mittendrin, statt nur dabei.
LUANA
TIERPFLEGE, HOFBETREUUNG, ANLÄSSE
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Eigentlich kam sie nur um ein bisschen zu helfen. Dann musste sie tagelang Äpfel ernten und dann hat es ihr wohl trotzdem den Ärmel rein gezogen. Luana ist ein Engel mit Heinzelmännchenqualitäten. Es ist unvorstellbar geworden sie nicht dabei zu haben. Es ist, als hätte die Narrengemeinde auf sie gewartet um komplett zu werden. Sie ist der Stern, der auch dann leuchtet, wenn die Nacht besonders finster ist. Ihre liebende Persönlichkeit ist ein Geschenk für alle hier. Sogar Majusch hat sich ihr geöffnet. Und auch für alle Kinderseelen dieses Hofes ist sie wichtige Ansprechperson geworden. Luanas Wirken ist überall spürbar und sie ist stets zur Stelle wenn es irgendwo Hilfe braucht. Sie ist das Tüpfelchen auf dem i von Liebe.
STEFFEN
TIERPFLEGE UND EVENTS
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Es gab Zeiten, da dachte ich, ich müsste nur etwas an Umwelt- und/oder Tierschutzorganisationen spenden, dann würden diese schon dafür sorgen, dass alles was schief läuft auf dieser Welt, wieder gerade gebogen wird. Meine Unterschriften für Petitionen würden die richtigen Gesetze auf den Weg bringen, Unrecht aufhalten und schon irgendwie dazu beitragen, dass „alles wieder gut wird“. Viel zu spät habe ich verstanden, dass die ungünstigsten Szenarien im echten Leben oftmals noch schlimmer kommen als angenommen und dass Ablasshandel in Form von Bittschriften und milden Gaben in der Geschichte der Menschheit vermutlich noch nie funktioniert haben.
Wer wirklich etwas verändern will, muss selbst aktiv werden – und dabei idealerweise andere mitziehen. Deshalb hatte ich mich vor rund 25 Jahren dazu entschieden, meine vorhandenen Erfahrungen zu nutzen, für „die gute Sache“ einzusetzen und die genannten Organisationen kreativ zu unterstützen. Recht schnell zeichnete sich dabei ab, wer davon werteorientiert, wirksam und seriös arbeitet und wer am meisten mit sich selbst (und seinen Dissonanzen) beschäftigt ist.
Als mit am positivsten, überzeugendsten und effektivsten stellte sich für mich die Arbeit von nachhaltig konzipierten und gut geführten Lebenshöfen heraus. Und da kommt man im deutschsprachigen Raum (und weit darüber hinaus) nicht um den Hof Narr herum. Bereits 2017 war ich zum ersten Mal auf dem Hof und konnte die Arbeitsweise von Sarah und ihrem Team kennen und schätzen lernen. Seitdem kreuzten ich und unsere Wege immer wieder auf verschiedensten Ebenen und wir blieben freundschaftlich verbunden. Im Mai 2025 kam endlich eins zum anderen und nun bin ich froh und glücklich, ein Teil des Narrenteams zu sein!
Am meisten beeindruckt mich am Hof Narr die Wirkungsweise der „vier Säulen“, auf denen das Projekt aufgebaut ist: die Tierrettung, die Bildungsarbeit, der Anbau von pflanzlichen Nahrungsmitteln und die TransFARMation. Von der Idee, dass Hofnarren und -närrinnen das Unsagbare aussprechen und damit Veränderung bewirken können, wo andere sich die Zähne ausbeissen, musste ich nicht erst überzeugt werden – schon von klein an habe ich mich in dieser Rolle wiedergefunden. Und auch George Bernard Shaw wusste bereits: „Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.“
LIA
TIERPFLEGE UND KINDERPROGRAMME
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Hof Narr ist für mich nicht nur ein Ort der Hoffung und Kreativität, es ist für mich ein Zuhause.
In meinem Praktikum konnte ich so viele schöne Bindungen zu den unterschiedlichen Bewohner*innen des Hofes aufbauen, ich wollte mich nicht mehr davon trennen. Sei es der Hofkater Tom, der bei mir eingezogen ist, die Ziege Antonio, der mich auf der Weide zum Spielen auffordert oder Jessy das Pferd, deren Willensstärke mich immer wieder fasziniert.
Schon als Kind hatte ich einen besonderen Draht zu Tieren und das Hofleben lässt mich diese Seite von mir ausleben.
Ausserdem ist die Sinnhaftigkeit und Tragweite dieser Arbeit meine tägliche Motivation. Ich bin der Überzeugung, dass ”jeder Schritt ein Schritt ist“ und dass ich dazu beitragen und auch andere Menschen inspirieren kann, gibt mir sehr viel zurück.
SIBYLLE
TIERPFLEGE UND GEMÜSE
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Ich habe Tiere schon immer geliebt und habe mir als Kind gewünscht mit Tieren zu arbeiten. Ich habe dann leider gemerkt das viele Berufe mit Tieren, für die Tiere gar nicht so schön sind und man sie eher ausnutzt als mit ihnen in Verbindung zutreten. So habe ich diesen Wunsch langezeit begraben, bis ich auf den Hof Narr gestossen bin.
Für mich ist ein Traum wahr geworden, als ich so enge Freundschaften mit so vielen dieser wundervollen Tiere schliessen durfte. Und mit ihnen gemeinsam eine bessere Welt zu schaffen.
Neben der Arbeit mit den Tieren finde ich auch die Arbeit auf dem Feld wichtig. Es ist schön sein eigenes Essen anzubauen, sowie auch so viele andere Menschen mit Nahrung zu versorgen. Die Arbeit auf dem Hof Narr erfüllt mich mit einer Sinnhaftigkeit und Freude, da wir uns für eine nachhaltigere und friedlichere Erde einsetzen.
Ich bin sehr dankbar ein Teil der Narrenfamilie zu sein. Es ist schön gemeinsam einen Ort des Friedens zu schaffen, der nicht nur auf unserem Hof bleibet, sondern heraus strahlen darf, der dazu da ist Menschen zu inspizieren aus Liebe Teil der Veränderung zu sein.
ANNA
TIERPFLEGE
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Schon als kleines Kind konnte ich an keinem Tier vorbeigehen, ohne es zu streicheln oder irgendwie in Kontakt zu treten. Für mich war immer klar: meine Aufgabe ist es, Tiere zu schützen. Wie viele andere junge Mädchen entdeckte ich meine Leidenschaft für Pferde, verbrachte viele Stunden im Stall und half beim Ausmisten.
Vor rund zehn Jahren begann ich, mein Leben stärker nach meinen moralischen Werten auszurichten. Ich suchte nach einem Ort, an dem ich im Stall mitarbeiten konnte – und fand den Hof Narr. Es war klar: Das ist es. Hier traf ich auf eine Gruppe von Menschen, die die gleiche Vision für eine nachhaltige und tierfreundliche Zukunft hatte. Auch sie konnten die Ungerechtigkeit in der Welt nicht passiv mitansehen und begannen zu handeln.
Auf dem Hof Narr kann ich mitwirken - mit der eigenen HAND anpacken, den VERSTAND walten lassen und dem tierlieben HERZEN Raum geben, das zu tun, was es immer wollte und fühlte.
Nach meinem Studium in Biologie und Umweltwissenschaften führte mich mein beruflicher Weg in die Umweltbildung – einen der wichtigsten Hebel für eine nachhaltige Zukunft. Kinder spüren intuitiv die Verbindung zu Tieren, doch diese wird im Laufe des Erwachsenwerdens oft verdrängt. Man lehrt sie, zwischen "Nutztieren" und "Haustieren" zu unterscheiden – eine Trennung, die sie auf dem Hof Narr hinterfragen und aufheben dürfen. Wenn Schulklassen uns auf dem Hof besuchen, die Kinder den Tieren begegnen und erkennen, dass es keinen Unterschied zwischen Hund und Schwein gibt, dann schöpfe ich neue Hoffnung: Hoffnung für eine nachhaltige, empathische und enkelgerechte Zukunft - für alle Lebewesen.