Immer noch unterstützen wir Claudia und Beat bei der Umstellung ihres gesamten Bauernhofes zum Lebenshof im Kanton Luzern.

Hier wagten der “eingefleischte” Landwirt Beat und seine muh-tige Frau Claudia den Schritt von einem gross produzierenden Hof mit “Milch”Kühen, “Mast”Schweinen, Hühnern und Alpakas zu einem zukunftsweisenden Lebenshof mit Kühen, Schweine, Alpakas und Hühnern als Weggefährtinnen und Pflanzenmilch als Produkt für die modernen Menschen.

Natürlich suchen ihre Tiere jetzt tolle Pat*innen wie dich, damit sie wissen, dass du an sie glaubst! Neben der finanziellen Unterstützung ist eine Patenschaft auch von hohem visionärem Wert! Mit dir zusammen ist alles möglich, du bist Teil der Veränderung die du in der Welt sehen möchtest.

Kontakt und Lage:

Der Hof befindet sich in Büron, im Kanton Luzern. Wer direkt mit den beiden Kontakt aufnehmen möchte, kann sich via

Mail: eichenmoos@outlook.com oder Telefonummer: +41 78 879 80 72 direkt bei ihnen melden.

Allgemeine Infos zu Patenschaften findet ihr direkt auf ihrer Homepage:

https://www.lebenshof-aurelio.ch/

AKTUELL KÖNNT IHR DIE DOK REPORTAGE AUF SRF HIER SCHAUEN: “VEGANE BAUERN”


Lest selber wieso Claudia und Beat aus der Nutztierhaltung aussteigen:

Claudia & Beat – vom Bauernhof zum Lebenshof

Schon als Kind liebte Claudia Tiere und es gelang ihr schon immer auch mit den kleinsten Tieren eine Bindung einzugehen. Daher war es für sie schon früh klar, dass Tiere keine Nahrungsmittel sind und ausschliesslich ein vegetarischer Lebensstil für sie in Frage kam. 

Im 2015 begann Claudia mit ihrer Deutschen Schäferhündin Chili das Fährtentraining bei der Hundetrainerin Astrid Scheurer. Jeden Sonntag trafen sie sich in Büron auf dem Feld des Bauernhofes der Familie Troxler und übten mit den Hunden. In der Nähe befand sich auch der Schweinestall des Hofes, den Claudia nach jedem Training besuchte, um sich die Schweinchen anzuschauen. Besonders eines hat es ihr angetan. Dessen intelligente Augen zogen Claudia in den Bann. Jeden Sonntag stand sie vor dem Stall und beobachtete es. Zu wissen, dass dieses Schweinchen bald geschlachtet werden sollte, brach ihr das Herz. Sie setzte alle Hebel in Bewegung um dieses Schweinchen, sie taufte ihn Felix, zu retten. So fand sie sogar einen einen Platz auf dem Gnadenhof Hodel. Nun musste sie nur noch den Bauern davon überzeugen, ihr das Schweinchen zu überlassen. Der Bauer, Beat Troxler, welcher den Hof erst kurz zuvor von seinen Eltern übernommen hatte, war beeindruckt von Claudia und verkaufte ihr Felix. Claudia war positiv überrascht von Beats Offenheit und lud ihn ein, zusammen mit ihr Felix auf dem Gnadenhof zu besuchen. 

Beim Besuch auf dem Gnadenhof war es dann um Beat geschehen: er verliebte sich Hals über Kopf in…Buci, den Viszla-Mischlingshund und adoptierte den Rüden auf der Stelle. So trafen sich die beiden wöchentlich im Hundetraining von Astrid Scheurer und bald sprangen die Funken zwischen Claudia und Beat. Im Oktober 2015 zog Claudia schliesslich zu Beat auf den Eichenmoos-Hof.

Natürlich holten sie Felix zurück auf ihren Hof und er bekam eine Artgenossin zur Seite.

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Felix verändert…

Die Geschichte ist ein weiteres, wunderbares Beispiel von “wo ein Lucky da ein Weg”. In diesem Fall ist es “wo ein Felix, da ein Weg”! Aus der Achtsamkeit und dem Mitgefühl von Claudia entsteht nun das, was viele immer noch nicht für möglich halten: aus einem ganzen Hof wird ein Lebenshof. Aus einer als normal geltenden Realität wird ein neues Normal, ein friedvolles Normal. Ja alles kann anders sein, wir müssen es nur wollen! UND wir müssen handeln, denn wünschen und hoffen allein reicht nicht. So wie Claudia mit der Rettung von Felix bereits alle Wegweiser in eine Richtung geschoben hat, so hat sie dann auch Unterstützung gesucht, damit der Lebenshof kein Traum bleibt, sondern so schnell wie möglich real wird.

Uns ist es eine besondere Freude diese wunderbaren Menschen und Tiere zu begleiten! Und ganz besonders gern tun wir das zusammen mit euch. Und so wie Felix die Welt aus den Angeln heben kann, so könnt auch ihr mit eurem Patentier die Zeichen setzen, für ein Miteinander, das die Welt so noch nicht gesehen hat und Friedensrichterinnen überflüssig machen wird…

Anfangs fiel Claudia die Eingewöhnung schwer. Das Wissen, dass die Tiere auf dem Hof für die Fleisch- und Milchbedürfnisse der Menschen eingesetzt werden, machte sie traurig. Als sich Beats Eltern mehr und mehr aus der Landwirtschaft zurückzogen, blieb ihr jedoch nichts anderes übrig, als auf dem Hof mitzuhelfen. Die Milchkühe wuchsen ihr rasch ans Herz. 

Umso schlimmer war es für Claudia, mitanzusehen, wie der Mutterkuh das Kalb direkt nach der Geburt weggenommen wurde, damit die Milch für den Verkauf gesammelt werden konnte. Zu hören, wie die Mutterkühe jeweils erfolglos nach ihren Kälbern riefen, tat Claudia im Herzen weh.

Besonders ein Erlebnis hat Claudia, aber auch Beat besonders geprägt. Eines Tages gebar eine der Kühe nachts ein Kälbchen. Das Kälbchen verbrachte die Nacht bei der Mutter und trank direkt von deren Euter. Nach der üblichen Trennung vom Muttertier weigerte sich das Kälbchen zu trinken und musste mit einer Sonde zwangsernährt werden. Es war der Mutterkuh wie auch dem Kalb deutlich anzumerken, wie sehr die Trennung die beiden belastete. 

Beat und Claudia wurde so richtig bewusst, was die Hochleistungs-Milchwirtschaft mit den Kühen macht. Die beiden konnten und wollten dies nicht mehr mitmachen, so reifte der Entschluss vom Bauernhof zum Lebenshof zu werden.

In den kommenden Monaten wird die Kuhmilchproduktion auf dem Eichenmoos-Hof durch die Pflanzenmilchproduktion ersetzt. Die Tiere des entstehenden Lebenshofes werden Botschafterinnen für ein friedliches Zusammenleben, sie dürfen erzählen wer sie sind und was sie brauchen und sie werden mit Sicherheit viele Menschen inspirieren und weitere Landwirtinnen inspirieren den Schritt in die Zukunft zu wagen.

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Sei dabei!

Die tierspezifischen Patenschaften mit einer fixen monatlichen Unterstützung für eine unserer geretteten Tierpersönlichkeiten ermöglichen die langfristige Sicherung eines guten Lebens. Die Idee dabei ist, dass wir so vielen Tieren ein zu Hause bieten können wie über den Verein langfristig mit Patenschaften finanziert wer- den können.

Für die Tiere und für den Status der Tiere hat eine Patenschaft auch einen sehr hohen symbolischen und fürsorglichen Wert. So werden die Tiere aus ihrem Nutzungsstatus gehoben und es wird für sie gesorgt, ohne dass sie nutzen müssen. Ihr Leben und ihre Bedürfnisse werden ernst genommen, die entstehenden Freundschaften sind schöne Beispiele echten Mitgefühls.


Aurelio - ein Kälblein verändert die Welt! und der Hof bekommt seinen Namen

Claudia erzählt: Aurelio hiess unser erstes Kälbchen, welches dank Patenschaften bei uns bleiben durfte und nicht wie es eigentlich für ein Limousin Kalb vorgesehen war, in die Mast musste. Aurelio kam im Februar 2020 zur Welt. Schon bald bemerkten wir, dass Aurelio anders war als andere Kälber. Das Auffälligste war sein linkes Ohr, das viel zu klein war. Ausserdem schien sein Hals steif zu sein und mit dem Gleichgewicht hatte er grosse Mühe. Dadurch konnte er Anfangs nicht selbstständig an seiner Mama trinken, so dass wir ihm die wertvolle Biestmlich mit der Flasche verabreichen mussten. Wir gaben nicht auf und halfen ihm immer wieder bei seiner Mutter die Zitze zu finden.

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Anfangs konnte er nur ein paar Schlückchen zu sich nehmen und setzte sofort wieder ab. Doch dann konnte er es immer besser und am vierten Tag schaffte er es das erste Mal alleine! Wir waren so stolz auf ihn. Uns wuchs der kleine Kämpfer so sehr ans Herz, dass wir ihm das Schicksal eines Mastkalbes in der Milchindustrie ersparen wollten. Wir fanden Paten für Aurelio und somit konnte er bei seiner Mama und bei uns auf dem Hof bleiben. Er machte riesen Fortschritte. Seine anfänglichen Gleichgewichtsstörungen und die unkontrollierten Bewegungen verschwanden fast gänzlich. Umso härter traf es uns, als wir den kleinen Aurelio am 25. April morgens tot im Stall aufgefunden haben.

Da wir die genaue Todesursache wissen wollten, fuhren wir mit Aurelio nach Zürich in die Veterinärpathologie. Dort wurde festgestellt, dass er ein Loch in der Herzscheidewand hatte. Das mit Sauerstoff angereicherte Blut floss retour in die Lunge, darum versagte Aurelio’s Kreislauf. Des Weiteren hatte Aurelio einen Halswirbel zu wenig, was seinen steifen Hals erklärte und warum er anfangs nicht selbstständig an seiner Mama trinken konnte. Sein linkes kleines Öhrchen war ja auch missgebildet und das Gleichgewichtsorgan verknöchert. Es ist erstaundlich, wie sich Aurelio trotz all seinen genetischen Defekten entwickelt hat. Er war ein Kämpfer und hatte einen grossen Lebenswillen. Aber das Schicksal hatte wohl andere Pläne mit ihm….

Es lag auf der Hand, dass der entstehende Lebenshof Aurelio im Namen, in Ehren und als Inspiration tragen sollte. So wie Aurelio sich ins Leben kämpfte, der Trennung von der Mutter und der Mast entkam, so wie er trotz Hindernisse stark und klar im Leben stand und so wie sein Wunsch eindeutig war, so wird der neue Lebenshof in die Welt treten. Und so wie Aurelio Patinnen ihn von Anfang an unterstützt haben, so werden die Pat*innen des Lebenshofes Claudia und Beat in ihrem Wirken von Anfang an voll unterstützen und Unmögliches möglich machen. Denn zusammen ist Unmögliches längst nicht mehr unmöglich, zusammen ist alles möglich!

Möchtest du den Weg von Aurelio weiter gehen? Möchtest du Kälblein ermöglichen, dass sie mit ihrer Mama gross werden und Kuhmüttern, dass sie endlich einmal ein Kälblein behalten dürfen? Möchtest du die Welt verändern und mit deinem Patentier ein Beispiel dafür setzen, wie es auch sein kann? Möchtest du anderen Landwirten zeigen, wie gross der Zuspruch ist, wenn aus der Nutztierhaltung ausgestiegen wird? Möchtest du den Tieren zeigen, dass du wirklich an ihre Rechte glaubst?

Damit die Kühe Milch geben, müssen sie (wie wir Menschen) gebären. Doch damit die Milch verkauft werden kann, muss das Kalb von der Mutter weg genommen werden. So trinken dann die Menschen die Milch, die eigentlich für das Kalb nach der Geburt zu fliessen begann. Enormer Trennungsschmerz und Trauma sind die Folge für die Tiere…

Da der Hof der Troxlers aus der Milchproduktion aussteigt, sind die jetzigen Kälblein die letzten die geboren werden. Von nun an wird nicht mehr besamt. Von nun an bleiben Mutter und Kind zusammen. Ihr seid die ersten die das erfahren und ihr seid auch diejenigen die uns helfen können, dieses Projekt auf solide und zuversichtliche Beine zu stellen! Trinkt eine Flasche Wein im Monat weniger, esst einmal weniger auswärts oder kauft ein Kleidungsstück weniger und schenkt dafür einem KUHlen Wesen eure Patenschaft :-). Sie werden es euch mit ihrem umwerfenden Wesen und viel Lebensglück belohnen.

Allgemeine Infos zu Patenschaften findet ihr auf der Homepage des Lebenshof Aurelio.



Ruhe in Frieden kleiner Schatz! In deinem Namen wird grossartiges Entstehen!
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hofumstellungen allgemein

“Wenn du die Tiere in ihrem Wesen einmal wahrnimmst, ein einziges Mal richtig wahr nimmst, dann wirst du fortan nur noch mit extremen innerlichen Konflikten ihre Bedürfnisse übergehen.” (Landwirt Lukas)

Immer mehr Landwirtinnen und Landwirte wenden sich an uns und möchten mit der Unterstützung des Vereins Hof Narr auf ein gewaltfreie Landwirtschaft umsteigen. Vielen stehen wir mit Rat und Tat zur Seite, manche unterstützen wir mit eurer Hilfe für die erste Zeit auch finanziell. Ganz besonders dort, wo das neue Konzept einen Lebenshofteil mit Patenschaften beinhaltet und die Tiere als freie Lebewesen und wunderbare Botschafter*innen für eine bessere Welt mitwirken können.

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Schreib eine Mail:

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sarah@hof-narr.ch

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Ruf an:

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+41 (0)76 517 41 17

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Wenn du Landwirtinnen oder Landwirte kennst, die am Zweifeln sind, die “eigentlich keine Tiere töten wollen würden, wenn sie nicht müssten”, dann sei so frei und weise sie auf uns hin. Denn sie müssen nicht! Keiner muss heute mehr Tiere töten. Die Alternativen sind zahlreich und die möglichen Einkommensquellen divers. Eine Landwirtschaft ohne das Töten von Tieren ist nicht nur möglich, sie ist ultimativ zukunftsfähig und wir sind mehr denn gefordert für sie die Felder zu räumen, bwz. zu bereiten.

Eine friedliche Landwirtschaft macht entlässt nicht nur die Tiere aus der Nutzung, sie befreit auch die Menschen.

Wenn du selber Landwirt oder Landwirtin bist und sich Fragen zur Landwirtschaft ohne “Nutz”Tiere oder zur Lebenshofgründung bei dir aufgetan haben, zögere nicht uns zu kontaktieren. Wir beraten dich gerne und vollkommen unverbindlich. Am Ende steht das Ziel, dass du das machen kannst, was dir wirklich entspricht und deinem wahren Selbst entsprechen kannst.



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