Hof und Menschen des Vereins Hof Narr: 

Lebenshof Hof Narr in Hinteregg (Hauptsitz des Vereins): 
Familie Heiligtag, Güetlistrasse 45, 8132 Hinteregg
Telefon: +41 (0) 43 558 25 41 // Mail: zukunft@hof-narr.ch 

Besuchsanfragen für den Hof Narr in Hinteregg, Valentina: valentina@hof-narr.ch

Wenn du einfach ein wenig herum flanieren möchtest, kannst du das gerne (in Respektierung des Ruhebedürfnisses der Bewohner:innen) tun. Wenn du zu den Tieren hinein möchtest und/oder etwas über den Hof und seine Vision erfahren möchtest, dann melde dich bitte bei Valentina für einen Besuchstermin an oder entnehme die Hofführungsdaten der Rubrik “Anlässe”. Wir sind oft viele Wochen im Voraus ausgebucht.


Anreise: Der Hof Narr ist mit der S18 (rote Forchbahn) ab Zürich Stadelhofen (Vorplatz) sehr gut mit ÖV erreichbar.

Kontakt TransFARMation - Beratung bei der Umstellung von Höfen, Sarah: +41 (0)76 517 41 17 // Mail: sarah@hof-narr.ch

Weitere Angaben zum gemeinnützigen Verein Hof Narr: 
Facebook: https://www.facebook.com/hofnarrhinteregg/ 
Instagram: www.instagram.com/hof_narr_in/
Kurzfilm: https://vimeo.com/377154512

Kontoverbindung: Alternative Bank Schweiz, 4601 Olten,
BC-Nr. 8390, IBAN: CH78 0839 0032 9505 1000 8

Lageplan zum Hof Narr in Hinteregg - zu Fuss ca. 4 Minuten von der Haltestelle Hinteregg des S18:

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Das sind die Hof-Narren: 

Das sind die Narren, stand 2013, als alles begann und drei einigermassen erwachsene Narren und drei kleine Weise auszogen die Welt zu verändern.

Das sind die Hof Narren stand September 2022 (unser lieber Rafa fehlt auf dem Foto)

Und einzeln vorgestellt sind wir:

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SARAH // Präsidentin des Vereins

ETHIK, KURSE, TIERPFLEGE und TransFARMation

GEORG // Kassier des Vereins

ETHIK, KURSE, TIERPFLEGE UND LANDWIRTSCHAFT

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MELANIE // Aktuarin des Vereins

KURSE, MITWIRKERIN UND TIERPFLEGE

LILYA // Tochter von Melanie, Enyas liebste Menschin und wichtige Stütze seit der ersten Stunde

MITWIRKERIN, MITDENKERIN UND TIERFLÜSTERIN

Übrigens:

Unsere kleineren Kinder erscheinen hier noch nicht in Einzelaufführung, da sie ihre Aufgaben und Verantwortlichkeiten immer mal wechseln.

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VALENTINA 

EVENTS, BÜRO UND TIERPFLEGE

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LUANA

TIERPFLEGE, HOFBETREUUNG, ANLÄSSE

FLORIAN

NARRCHITEKT, TRANSFARMATION UND ALLROUNDER

RAFA

INFORMATIKNARR, VERANTWORTUNG SCHAFE UND ALLROUNDER

TINA

TIERPFLEGE UND EVENTS

TONJA

GEMÜSENÄRRIN UND PERMACHEFIN

ALEXANDRA

KUNST & KULTUR, LEITUNG THEATERKURSE UND FÜHRUNGEN



WAS UNS HIERHER GEBRACHT HAT:

Sarah

Narrhaft lange habe ich mich mit der Frage nach einem Lebensstil der Gewaltlosigkeit auseinandergesetzt. Mit der Frage wie wir mit unserem Tun und Schaffen, mit unserem Leben und Verhalten möglichst schadlos sein können, über Landesgrenzen, über Speziesgrenzen und auch über Generationengrenzen hinaus.

Mein Weg führte mich über das Studium der schöngeistigen und der praktischen Philosophie hin zum Unterrichten von Ethik junger und älterer Menschen, dem Versuch also, über den Verstand und die Vernunft die Essenz für ein friedvolles und zukunftstaugliches Miteinander zu ergründen. Doch nur wo die HAND mit hinein spielte und das HERZ angesprochen wurde, ergab sich ein echtes VERSTÄNDNIS für mich und mein Publikum. So wurde beispielsweise die Tierethik dann erfasst, wenn sie bei den Tieren stattfand. Zudem wurde auch mir immer deutlicher, dass alle und alles miteinander verbunden sind, und eine Integration der Tiere in die moralische Gemeinschaft keine Frage des Wollens ist, sondern des Müssens. Keine Gefühlsduselei, sondern notwendige Bedingung für das Wohlergehen von uns allen, ob Tier oder Mensch, ob nah oder fern, ob heute oder morgen. Der kleine Kosmos den wir auf HOF NARR schaffen möchten, soll ein kleines Beispiel sein, für ein neues Miteinander, das Zukunft baut und nicht zerstört.

Georg

Rückblickend habe ich – so lange ich mich erinnern kann – immer etwas für den Schutz unserer Lebensgrundlage und das gemeinsame friedliche Zusammensein tun wollen. Auch heute will das eigentlich jedes Kind, oder? Leider vergessen das viele beim Erwachsen werden...

Mein Weg führte mich über das Studium der Umweltnaturwissenschaften und der angewandten Ethik zum Aufbau der Narren-Utopie in Hinteregg. Trotz der sich häufenden Anzeichen von Zerstörung leitet mich noch immer der Gedanke, dass es gar nicht viel braucht, um unseren Enkeln eine bessere Welt zu hinterlassen und wir nur einfach endlich mal damit anfangen müssten. Wir müssten uns selbst besser beim Wort nehmen, denn niemand möchte anderen Schaden zufügen oder Tiere misshandeln lassen. So glaube ich stur an das Gute in (fast) jedem Menschen und werde dafür manchmal für einen naiven Narren gehalten.

Wenn wir positiv tätig sind mit der eigenen HAND (nicht nur reden und mahnen), mit dem HERZ direkt und offen das wahrnehmen was ist (z.B. die Tierpersönlichkeiten auf unserem Hof) und mit unserem VERSTAND die Auswirkungen der eigenen Handlungen auf andere Lebewesen und unsere gemeinsamen Lebensgrundlagen verstehen, dann steht einer zukunftstauglichen Welt nichts im Weg. Meine Hoffnung ist, dass wir positive Impulse schaffen können bevor „der letzte Fluss vergiftet ist“ und wir feststellen müssen, „dass man Geld nicht essen kann“.

Melanie

Betriebswirtschaft studiert, sich in Entwicklungszusammenarbeit versucht und über Umwege zur Herzenssache, der Tierethik gefunden.

Immer schon liebte ich die Tiere, lange jedoch auf die herkömmliche Art. Wünschte ich doch, jemand hätte mir auf die Sprünge geholfen schon früher mein Bewusstsein zu schärfen, um zu erkennen…

Durch meine Arbeit für eine Stiftung für Tierschutz und Kinderbildung durfte ich Sarah kennen lernen und gemeinsam mit meinen zwei Kindern und meinem Hund zu diesem wunderbaren Projekt stossen. An meinen eigenen und uns umgebenden Kindern sehe ich, wie wichtig für sie die Tiere sind und wie sehr Kinder von Natur aus den Kontakt zu Tieren suchen. Die kleinen Menschen besitzen von Natur aus viel Empathie und Mitgefühl, das es zu erhalten gilt, wollen wir sie zu sozial kompetenten Mitgliedern unserer Gesellschaft ausbilden. Für sie ist es noch selbstverständlich, dass alle Lebewesen ein gleiches Recht auf Leben und Unversehrtheit haben, ihr Unrechtsbewusstsein ist gross.

Ich freue mich darauf vielen kleinen und grossen Menschen den Kontakt zu unseren geretteten Hoftieren zu ermöglichen und damit ihr HERZ zu öffnen, viele Informationen zu vermitteln, die der VERSTAND nicht ignorieren kann, tierfreundlich kulinarisch zu verwöhnen, mit interessierten Menschen gesellige und gemeinsam-HAND-anlegende Stunden zu erleben und den einen oder anderen Bewusstseinsfunken zu versprühen, damit in Zukunft viele Menschen an einer besseren Welt bauen.

Lilya

Als die kleine Lilya 2012 zum ersten Mal auf den Hof kam, steuerte sie direkt auf die Pferde zu. Ob sie damals ahnen konnte, welch tiefe Freundschaft sie mit Enya später verbinden würde? Enya, eine Stute, die so viele Vertrauensbaustellen hatte, wie man es sich kaum vorstellen kann. Heute, zu grossen Teilen Dank Lilyas Geduld und Liebe, eine selbstbewusste Stute geworden, die sogar an Kühen und Wasser vorbei stolziert. Natürlich hatte Lilya auch für alle anderen Tiere ein grosses Herz und eine besondere Fähigkeit in der Kommunikation mit ihnen. Doch nicht nur das, schon als kleines Mädchen erklärte sie Besuchenden schlüssig den Hof, führte mit viel Pfiff das NARRBucks und half stets mit, wo sie konnte. Mittlerweile ist sie zur grossartigsten jungen Frau herangewachsen, die sich die Welt, und wir natürlich, nur wünschen können, und mittendrin in der närrischen Veränderung der Welt. Dabei nutzt sie ebenfalls die Werkzeuge der Poesie, Sprache und Kreativität, ganz im Sinne einer Närrin. Unvorstellbar, ein Hof Narr ohne Lilya, zum Glück ist sie mittendrin, statt nur dabei.

Valentina

Valentinas Herz ist riesengross, die Ideen für eine bessere Welt gehen ihr nie aus und die liebevolle Sorgfalt mit der sie alles angeht, sind unersetzlich. Sie glaubt an die Narren Vision, nicht nur weil sie selber eine Närrin ist, sondern auch weil sie ganz genau weiss, was damit verbunden ist. Sie schafft es mit ihrer Art direkt in die Herzen von Menschen klein und gross und manche Tiere singen schon, wenn sie um die Ecke biegt. Zum Beispiel Pan, der mit ihr sofort durchbrennen würde. Manchmal, da ist Valentina vor lauter Begeisterung übereifrig, so kann es passieren, dass ein Pferd sie bremsen muss, damit sie wieder durchatmet. Denn wir wollen die liebe Valentina ja noch ewig lange hier behalten. Schliesslich ist sie ein wichtiges Mitglied der Familie geworden.

Luana

Eigentlich kam sie nur um ein bisschen zu helfen. Dann musste sie tagelang Äpfel ernten und dann hat es ihr wohl trotzdem den Ärmel rein gezogen. Luana ist ein Engel mit Heinzelmännchenqualitäten. Es ist unvorstellbar geworden sie nicht dabei zu haben. Es ist, als hätte die Narrengemeinde auf sie gewartet um komplett zu werden. Sie ist der Stern, der auch dann leuchtet, wenn die Nacht besonders finster ist. Ihre liebende Persönlichkeit ist ein Geschenk für alle hier. Sogar Majusch hat sich ihr geöffnet. Und auch für alle Kinderseelen dieses Hofes ist sie wichtige Ansprechperson geworden. Luanas Wirken ist überall spürbar und sie ist stets zur Stelle wenn es irgendwo Hilfe braucht. Sie ist das Tüpfelchen auf dem i von Liebe.

Florian

Eine grosse Bereicherung bei all unseren Anforderungen ist Florian, der seit März tatkräftig in allen Bereichen anpackt und ohne den wir den Hof Narr kaum mehr denken können. Viele von euch haben ihn bestimmt kennen gelernt, sei es als NARRchitekt für die Hühner-Truten-Enten-WG, als Pizzaflolo am Weihnachtsmarkt und am 1. Augustbrunch oder als Zahlenmeister im Bereich TransFARMation-Budgeting. Flo kam im Sommer 2020 ein paar Tage mithelfen und wir haben ihn alle sofort behalten wollen. Wie das Lebenshofleben eben manchmal so spielt! Mittlerweile ist er aus der TransFARMation, aber auch aus unser aller Leben, einfach nicht mehr weg zu denken.

Rafa

Rafa ist neben seiner Vollzeitstelle ausserhalb des Hofes, schon eine ganze Weile eine wichtige Stütze der närrischen Vision geworden. Nicht nur weiss er handwerkliche Baustellen zu lösen, sondern er hilft auch im Stall oder bei Events in seiner “Frei”zeit engagiert mit. Seit 2021 trägt er ausserdem zusammen mit Melanie die Verantwortung für unsere Schafstelle und zusammen haben sie einen verlassenen Stall aufgemöbelt und ein Paradies für Schafe geschaffen. Als wäre das nicht schon genug, hat er auch noch ein revolutionären Daten Dashboard für das Kernteam geschaffen, bei dem wir eine perfekte Übersicht über die Medikamente, Pflege und Versorgung der Tiere haben. So sind wir online immer up to date und können all die vielen Extrabehandlungen unserer Schützlinge bestens im Auge behalten.

Tina

Schon als Kind habe ich Tiere sehr geliebt und habe mich unseren Katzen und Hühnern stets sehr verbunden gefühlt. Ich habe relativ früh schon verstanden, dass ich meine Freunde nicht essen möchte und dass bei der Haltung von sogenannten ‘Nutztieren’ einiges schiefläuft. Ich wollte Gutes tun und den Tieren helfen, wusste aber lange nicht, wie ich das genau anstellen kann. Dann kam ich 2014 über eine Freundin auf den Hof Narr. 

Ich habe mich gleich verliebt in den Ort und vor allem auch in die Tiere, die hier lebten. Viele Jahre kam ich zum Helfen aus Zürich und habe die Tage auf dem Hof Narr, fernab vom Lärm und dem Chaos der Stadt, immer sehr genossen. 2021 bin ich dann zusammen mit meiner lieben Hündin nach Hinteregg gezogen. 

Ich bin dankbar für die wunderschönen Beziehungen, die ich zu den Tieren und Menschen auf dem Hof Narr aufbauen konnte. 

Alexandra

Ich erinnere mich an das erste Mal, als ich den Hof Narr besuchte. Mein Plan war, nach meinem eben abgeschlossenen Schauspielstudium, ein Jahr lang dort ein Praktikum zu machen. Ich verbrachte einen wunderbaren Vormittag mit Sarah. Wir gingen zu den Tieren, hatten  Zeit für die Begegnung mit Ihnen, sprachen über Vieles, das uns beschäftigte – den Zustand unserer Welt und wie es sein kann, dass die Menschen die uns umgebende Schönheit so bereitwillig  aufgeben für Konsum und kurzen Genuss. Darüber, was ein würdevolles Leben für jedes Lebewesen bedeutet und wie es sich verwirklichen lässt, über Selbstwirksamkeit und bodenlose Hoffnungslosigkeit, über Liebesbeziehungen unter Tieren, kurz: in den wenigen Stunden meines ersten Besuchs auf dem Hof Narr waren so viele tiefe und berührende Begegnungen mit Menschen und Tieren entstanden, dass ich spürte: das passt.

Es begann eine gemeinsame Reise, die ich rückblickend als eine der bereichernsten und wunderbarsten meines Lebens bezeichnen würde und auf die ich mit grosser Dankbarkeit zurück – und mit grosser Vorfreude vorausblicke. Die Arbeit mir den Tieren und Schulklassen, die gerade im Sommer täglich auf den Hof kommen und häufig zum ersten Mal in ihrem Leben eine tatsächliche Begegnung mit beispielsweise einem Schwein haben, die vielen Hofführungen  – all das erfüllt mich mit einem Gefühl grosser Sinnhaftigkeit und macht in erster Linie einfach auch enorm viel Spass. Dass ich jetzt, darüber hinaus, auch mein Schauspielstudium in Form von Theaterkursen, die ich auf dem Hof anbiete, mit einfliessen lassen kann, ist ein alter Traum von mir: das Künstlerische mit dem Sozialen verbinden, die Kunst und die Frage wie wir miteinander leben wollen einander bereichern lassen – darin sehe ich ein grosser Potential.